Theaterstück nach dem Roman von Stefan Zweig
Dramatisierung: Susanne Pfeiffer
Ungeduld des Herzens
Stefan Zweigs Roman zieht seinen Protagonisten in einen unerbittlichen Sog emotionaler Verstrickungen, die in die Tragödie führen.
Der junge Leutnant Anton Hofmiller wird in das Schloss des ungarischen Magnaten Lajos von Kékesfalva eingeladen. Dort lernt er dessen gelähmte Tochter Edith kennen und entwickelt Zuneigung, vor allem aber tiefes subtiles Mitleid für sie. Hofmiller macht der unheilbar Kranken, die sich in ihn verliebt, Hoffnungen auf baldige Genesung und verlobt sich schließlich sogar mit ihr. Aus Angst vor Spott und Verachtung steht er in der Öffentlichkeit nicht zu ihrer Verbindung. Als Edith erfährt, dass er die Verlobung vor anderen verleugnet, begeht sie eine Verzweiflungstat.
»Die Unerbittlichkeit, mit der die Dinge ihren Lauf nehmen, diese Momente, in denen man Anton zurufen will: Hör auf! Was machst du! Sein Innen und sein Außen, das Zweig zwischen zwei Weltkriege gespannt hat, lässt mich die Frage stellen, was Pflicht ist – uns selbst und anderen gegenüber. Eine große Geschichte über die Selbstlüge und ihre Konsequenzen.« Susanne Pfeiffer