Ein Lehrstück ohne Lehre von Max Frisch
Biedermann und die Brandstifter
»Biedermann und die Brandstifter« behandelt auf unterhaltsam groteske Weise
die Unfähigkeit des Menschen, voraussehbare Katastrophen zu erkennen und
durch beherztes Handeln zu verhindern.
Weil der Bürger Gottlieb Biedermann Zeitung liest, weiß er Bescheid: Gefahr droht, denn Brandstifter sind in der Stadt. Äußerste Wachsamkeit ist geboten, um Gefahr von Leib, Leben und Eigentum fernzuhalten. Eines Abends klingelt ein Unbekannter an seiner Tür und appelliert eindringlich an Biedermanns Menschlichkeit. Es ist der ehemalige Ringer Josef Schmitz, der sich in einer Notlage befindet. Da Biedermann gerade einem Mitarbeiter fristlos gekündigt hatte, fühlt er sich verpflichtet, Gutes zu tun. Er stimmt zu, dass Schmitz auf dem Dachboden seines Hauses übernachten darf. Am nächsten Tag taucht plötzlich der Kellner Eisenring im Haus auf, der gemeinsam mit Schmitz Benzinfässer auf dem biedermannschen Dachboden deponiert...
»Max Frisch setzt mit diesem Stück alles in Brand: den Gut-Menschen, den Böse-Menschen und das Vertrauen der beiden Gattungen ineinander.« (Ingo Pfeiffer)