Theaterstück nach dem Roman von Hans Fallada
Dramatisierung von Christian Schidlowsky
Kleiner Mann – was nun?
Sachlich und dennoch warmherzig erzählt Fallada von einem kleinen Angestellten
und seinem »Lämmchen«, einer Frau von patenter Lebenskraft, die im Kampf
gegen eine unwirtliche Welt, Missgunst und wirtschaftliche Not ihr Glück behaupten.
Als der junge Buchhalter Johannes Pinneberg und seine Freundin Emma, die er zärtlich »Lämmchen« nennt, erfahren, dass sie schwanger ist, heiraten sie kurz entschlossen. Aber die Zeiten sind nicht so einfach am Ende der Weimarer Republik. Bald verliert Pinneberg aufgrund einer Intrige seine Arbeit in der kleinen norddeutschen Stadt Ducherow. Rettung kommt von Pinnebergs ungeliebter Mutter, einer Lebedame aus Berlin. Ihr Freund Jachmann verschafft Pinneberg trotz Konjunkturkrise eine Stellung als Herrenbekleidungs-Verkäufer. Lämmchen bringt den Sohn Horst, genannt »Murkel«, zur Welt, doch das Familienglück währt nicht lang. Im Warenhaus scheitert Pinneberg an der Pflicht-Verkaufsquote. Er wird entlassen und ist nun einer von Millionen Arbeitslosen. Wie für viele stellt sich auch für die Pinnebergs die Frage: »Was nun?«
»Als ich noch im Bauch meiner Mutter lebte, nannten mich meine Eltern ›den Murkel‹ – genau wie Pinneberg und sein Lämmchen ihr noch Ungeborenes, schon Werdendes. Als ich als älteres Kind mal nachfragte, nach meinem Baby-Bauch-Namen, gaben mir meine Eltern ein Buch: Falladas ›Kleiner Mann, was nun?‹. Gewidmet der großen Liebesgeschichte meiner Eltern unter schwierigsten Umständen.«
(Christian Schidlowsky)